Bitte stelle dich kurz vor: Wer bist du, in welchem Designbereich bist du tätig?
Konstanze: Konstanze
Prechtl, Schmuckdesign. Konsdance
Sqrl: Alexandra Gasteiger, Schmuckdesign. Sqrl
Berufung, Hobby oder Quereinsteiger?
Konstanze: Eine Mischung aus allem drei.
Sqrl: Am ehesten würde ich es als Hobby sehen, das zu einer
Berufung wurde ;)
Wieso Schmuckkunst?
Sqrl: Meiner Meinung nach ist Schmuckkunst ein Ausdruck von
Kunst die getragen werden kann, aber nicht muss. Das Schönste daran ist, dass
man mit ALLEN Materialien arbeiten kann und somit keine Einschränkungen
hat.
Konstanze: Schließe mich da Alex an :)
Gibt es eine Message, einen bestimmten Gedanken hinter deiner Arbeit?
Konstanze: Meine Stücke sind oft recht erzählerisch, nicht immer
schon auf den ersten Blick, ich denke der Inhalt erschließt sich oft auch erst
bei genauerem Hinsehen. Auch Farben und Tiere spielen oft eine Rolle, meine
Stücke sollen positiv sein, fröhlich, bunt und auffällig, sie sollen Freude in
den Alltag des Trägers und der Betrachter bringen.
Ich mag spielerische Elemente, bewegliche Teile zum Beispiel
oder unterschiedliche Tragemöglichkeiten, die auch dem Träger eine gewisse
Verantwortung abverlangen aber auch Freiheit geben.
Sqrl: Natürlich! Zur Zeit beschäftige ich mich mit dem Thema
„Recycling“. Dazu habe ich ein Medium gewählt welches mich in meinem Leben am
meisten umgibt – ein Skateboard. Ein Skateboard besteht aus sieben Schichten
kanadischem Ahorn welche unterschiedlich gebeizt sind. Dadurch bekommen die
Schmuckstücke einen eigenen Charakter und haben ihre eigene Geschichte. Aber
dies ist nicht die erste und einzige Kollektion mit welcher ich gerne eine
Botschaft verbreiten möchte.
Immer wieder hört man: Wien als aufstrebende Design und Modestadt, wie siehst du das?
Konstanze: Ich glaube schon, dass sich in Wien in dieser
Hinsicht recht viel tut. Viele neue Shops, viele junge Designer, viele Mode-
und Design-Events. Wie aber Elisabeth Habig schon gesagt hat, gibt es gerade
beim Schmuck noch großen Nachholbedarf. Es wird wenig darüber berichtet und es
gibt es gibt auch nur ein geringes Bewusstsein für Schmuckkunst.
Der oft zitierte Einheitsbrei der Mode, das gleichförmige
Erscheinungsbild geprägt durch H&M, Zara etc, ist auch beim Schmuck stark
zu erkennen.
Die Masse greift halt gerne zur Kette vom H&M oder, wenn es
was teureres ist, zum Ring von Cartier. Bei der Mode kommt das Bewusstsein über
Produktionsbedingungen, Materialien, Arbeitskosten etc langsam mal an, und es
gibt zunehmend Menschen die gerne auf fünf billige Stücke verzichten und sich
stattdessen ein hochwertigeres oder fair gehandeltes Teil kaufen. Den Menschen
Schmuckkunst oder auch ausgefalleneres Schmuckdesign oder Modeschmuck, zu
vermitteln ist da noch schwerer.
Schmuck ist für die meisten nur ein gefälliges Accessoire, kann
aber sehr viel mehr sein.
Sqrl: Ich schließe mich der Aussage von Konstanze an :)
Gibt es Musik die dich inspiriert?
Konstanze: Ja. Beim Arbeiten höre ich eigentlich immer Musik,
außerdem besuche ich gerne Konzerte, und die Bühnenpräsenz und Kostüme vieler
Künstler wirken sehr oft inspirierend.
Sqrl: Also ich kann es mir gar nicht vorstellen ohne Musik zu
arbeiten. Die Musikrichtung ist jedoch nicht immer die selbe!
Was sind deine Träume, Wünsche, Ziele?
Sqrl: Hmm... ich träume gerne viel! Und ich glaube nicht dass es
angebracht wäre jetzt über meine Träume zu sprechen ;-)
Wenn ihr mir einen meiner Wünsche erfüllen könnt werde ich euch
eine Liste zukommen lassen! Meine Ziele sind noch nicht konkretisiert und
ändern sich quasi täglich.
Dein ganz persönliches Lieblingsding?
Sqrl: Mein derzeitiges Lieblingsding hab ich ca. seit einem
Jahr, und zwar ist es eine vergoldete Eichhörnchenbrosche. Diese Brosche hat
mir Lili (die Tochter meines Freundes und Managers) vom Flohmarkt mitgebracht.
Seit dem trag ich es fast täglich.
Alex Gasteiger und Konstanze Prechtl präsentieren aktuelle
Arbeiten bei der Langen Nacht der Schmuckkunst im Atelier V&V, Windmühlgasse 9.
Adresse: | Windmühlgasse 9, Atelier V&V |
PLZ: | 1060 |
Stadt: | Wien |
Telefon: | 069919539887 |
Email-Adresse: | alex.gasteiger@gmx.at |
Fotocredits: David Keusch.
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